Aaaaand we're back

Nur vier Jahre nach dem letzten Eintrag geht es auch schon weiter. Ein anderer Kontinent, ein anderes Transportmittel, ein anderes Ziel, dieselben betont lustigen und lesenswerten Einträge.

Über Tanger und Marrakech in unbekanntere Gefilde

Natuerlich steht bei uns das Leseerlebnis an erster Stelle und so entwickelt sich auch die Qualität der Zeichnungen in vier Jahren - damals sah das noch so aus: 
Ein kurzer Blick in die Vergangenheit
Durch die Anwerbung der talentierten Lena N. 
konnte die Zeichenqualitaet drastisch verbessert werden.

Aber wie sind wir eigentlich hierher geraten? Tanger? Marrakech? Andere Transportmittel? What is happening?

Die ganze Misere grossartige Idee nahm ihren Ursprung, wie so viele SchnapsIdeen, beim Frequency Festival. Lena und ich sitzen gemütlich beim gepflegten und Standesgemäßen Sektfrühstück im Cafe Wellenstein, als ich in jugendlichem Übermut von der geplanten und letztlich mangels Beifahrern gescheiterten Afrikaexpedition von 2011 berichte. Man erinnere sich: Alex und ich hatten damals schon einen alten Volvo 440 (aka alter Schwede) besorgt und wa,ren guter Dinge, als ebenjener aus familiären Gründen leider absagen musste. Also wurde die Kiste (Panzer) wieder verkauft, und das war es dann mit Afrika. Was blieb, war der Traum und die Erinnerung an das Video, bei dem ich mich in die Reise verliebt hatte:


Musik: Praan von Garz Schyman <3 (Du nennst es Pathos, ich nenn es Leben)

Womit natürlich nicht (oder nur retrospektiv) hatte rechnen koennen, ist, dass Lena darauf reagiert, in dem sie ihre Schwester anruft und sie fragt, bis wann sie uns ein Auto fuer 500 Euro besorgen koennen. Ein wenig Unverstaendnis und Irritation später ist klar, dass das Autohaus Heister, gleichwohl ein hervorragender Betrieb, hier keine Hilfe bieten kann: weder gebrauchte Jaguars noch Landrover sind zum Wunschpreis vorhanden (oder werden es jemals sein).

Möglicherweise bin ich aber schon wieder ein wenig zu schnell: warum denn eigentlich ein Auto kaufen? Nun, sie Sache läuft so: man kauft sich ein Auto (aka Seelenverkaeufer) um maximal 500 Euro (sagen wir, andere behaupten, 200 seien genug), schnallt ein paar Ersatzreifen auf das Dach, trifft sich in Tarifa mit zukünftigen Freunden ähnlich fragwürdigen Geisteszustands und faehrt damit erst mal mit der Faehre, dann mit den 4 Reifen über Marokko, Westsahara, Mauretanien und Senegal nach Gambia. Dort in Banjul angekommen, ein kleines Nest von Hauptstadt mit so 20k Einwohnern, werden die überlebenden Autos fur einen Wohltaetigen Zweck versteigert, man verabschiedet sich artig, macht noch ein Erinnerungsfoto oder zwei, winkt dem Auto das einen über 5000km getragen hat, steigt in den Flieger und beliebt sich zurück in Kaelte und Zivilisation. 




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