Ende.

Was für ein Scheiß Kaff. Aber was kann man schon von einem Ort erwarten, der allen Ernstes Ende heißt.

Manchmal findet man Städte von Grund auf unsympathisch, und Ende ist eine dieser Städte. Fianarantsoa in Madagaskar wäre ein zweites Beispiel dafür.

Wie auch bei Menschen ist es nicht einfach, dafür eine einzige Ursache. Die Stadt ist klein, staubig, heiß und schmutzig. Alle Geschäfte scheinen rund um die Uhr geschlossen zu haben. Unmöglich, hier etwas vernünftiges zu Essen zu bekommen. Auskünfte und Wegbeschreibungen funktionieren einfach nicht, und reden wir besser nicht von meiner suche nach dem Flughafen.

Und während es ja sonst schmeichelhaft ist, dauernd gegrüßt zu werden und winken zu sollen (wie viele Touristen muss ein Ort haben, damit sich die Leute daran gewöhnen?), hier ist dem nicht so. Dazu tragen natürlich auch die Kinder bei, die uns nur 'Mister, Mister, moneymoney' nachrufen - niemand mag es, als Melkkuh behandelt zu werden - aber nicht nur. Hier fühlt sich einfach alles falsch an.

Da helfen auch die sehr pikturesken Berge rund um die Stadt nicht - wir mögen Ende einfach nicht.

Zum Glück haben müssen wir hier nicht lange bleiben und knapp 24 Stunden nach unserer Ankunft (was trotzdem viel zulange ist) sitzen wir im Flugzeug nach Westtimor. Hier werden wir, einmal mehr, abgelegene Kleinstdörfer besuchen, einen der großen lokalen Märkte besichtigen, und vielleicht ein oder zwei Tage Strandpause einlegen, falls die Zeit es erlaubt.


Malerischer Flughafen in Ende

Ach ja, und Ende? Mag ich nicht.

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