Sommer, Palmen, Sonnenschein

Nach Ubud sind wir auf der Suche nach dem kleinen Luxus zwischendurch auf die bekannten Gili Islands aufgebrochen.


schon mal nicht schlecht: Sonnenaufgang auf den Gilis

Die drei winzigen Inseln, keine misst mehr als einen Kilometer im Durchmesser, sind eigentlich ein Rundumstrand mit eingeschlossenem Palmenwald. Dazwischen tummeln sich bungalowbasierte Hotels, Restaurants und Tauchschulen, ansonsten gibt es dort nicht viel.


Bungalowidylle

Genau richtig eben, wir sind grade eh nicht auf der Suche nach Kultur: eine Insel, die schon per Definition keinem anderen Zweck als dem Tourismus dienen kann, ist da gerade richtig.

Und so ist es hier dann auch: ein netter kleiner Holzbungalow, weißer Sandstrand, farbenprächtige und fischreiche Schnorchelmöglichkeiten, frischer Fisch beim Barbecue zu Abend, und sonst nicht viel zu tun. Wunderbar!


Als wollte uns die Natur einen deutlichen Hinweis geben, dass wir uns nun östlich der Wallace Linie befinden, spazieren auch täglich mehrere Warane an unserem Bungalow vorbei - vielleicht nicht so groß wie ihre Vettern aus Komodo, aber von Schnauze bis Schwanzspitze gut eineinhalb Meter lang.


Waran vs. Kuh

Eigentlich ist Hochsaison, und wir hatten ja auch beträchtliche Mühe, einen netten Bungalow zu finden[1]. Ungeachtet dessen scheint die Insel ausgestorben. Bars, Strand und Restaurants sind die meiste Zeit über so leer wie Lignano an einem verregneten Novembermorgen, ausgenommen freilich der Zeit von 19 bis 20 Uhr. Hier füllen sich die Tische wie in einem Groschenroman, in dem um Mitternacht die sonst leere Tafel des Speisesaals von aus dem Nichts kommenden Geistern bevölkert wird.


auch vom Meer aus hübsch anzusehen...


...und ein Schnorchelparadies

Aber insgesamt lässt es sich hier gut ausgehalten, zwischen lesen, Warane fotographieren, schnorcheln und anderswie Zeit Vergehen lassen. Da aber die Motivation für ernsthafte sportliche Aktivitäten fehlt und man nur so und so lange rumlungern kann, Buchen wir nach ein zwei Tagen eine viertägige Bootstour, die uns zu einigen der besten Schnorchelplätze und vor allem zu den Komodowaranen bringen soll, jenen bis zu drei Meter großen Fällen von Gigantismus, die mich schon vor zwanzig oder so Jahren in den Universum - Sendungen so fasziniert haben.

Wir können es kaum erwarten!

[1] summa summarum haben wir wohl fünf Stunden nur damit verbracht, nach einem Zimmer zu suchen - auf einer Insel, die man eigentlich in 90 Minuten umrunden kann.

Position:Gili Air, Indonesien

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