Im Reich der Tempel, Statuen und Taxifahrer

Es ist schwer, Ubud nicht zu mögen. Wir hatten an sich nur eine Nacht bleiben wollen (ein Blick ins Sacret Monkey Forest Sanctuary, eine Feuer und Trance Show, und weiter gehts) doch auch dieses Dorf hat etwas an sich, dass uns verweilen lässt.
Wer seinen Blick hinter die viel zu zahlreichen Verkaufsstände schweifen lässt, erkennt eine betörend detailverliebte Stadt. Jedes Haus hat einen kunstvoll gestalteten Eingang voller Dämonen- und Götterstatuen, zu deren Füßen jeden Morgen kunstvoll gestaltete Opfergaben dargebracht werden. Diese bestehen üblicherweise aus einer handtellergrossen, geflochtenen Schale aus Bananenblättern, gefüllt mit Obst, einem Löffel gekochtem Reis und frischen Blumen, deren Beschaffung zweifellos einen eigenen Industriezweig am Leben hält. Dazu gibt es meist noch ein paar Räucherstäbchen, die geruhsam vor sich hin glimmen, und ein paar sonderbarere Zutaten wie Hustenzuckerl und Kekse.


Nichts Besonderes, sondern der ganz durchschnittliche Eingang unseres Kleinsthotels (oben, mit Opferschälchen), darunter der Tempel im hinteren Teil des Gartens

Diese Opferschälchen finden sich nicht nur hier, sondern in jedem Bereich des balinesischen Lebens: auf den Armaturenbrettern der Autos, auf den Gepäckträgern der unzähligen Mopeds, Tischen, Sesseln, auf Querbalken unter den Dächern. Sie sind, genauso wie die Kleinsttempel hinter jedem Haus und Statuen vor den Eingängen, schlicht allgegenwärtig.
Dies gilt auch und insbesondere für die größeren Tempel der Umgebung, die wir bei einer ausgedehnten und überraschend anstrengenden Radfahrt ins Umland (20km Hinfahrt ausschließlich bergauf, beim genauen Hinhören konnte man leichte Unmutsäußerungen von Frau R. vernehmen) haben wir dann noch ein paar Tempel besucht.
Hier manifestieren sich Opfergaben oft gleich in Geschenkkorbgrösse, während die Leute hinter der Menge an Räucherstäbchen bisweilen nur noch undeutlich erkennbar sind.


Rituelle Waschungen, Gebete und


Ungezählte Opferschälchen (man beachte z.b. die Zigarette
Zu den Attraktionen, deretwegen wir den Weg hierher gefunden haben, lässt sich folgendes sagen: der Sacret Monkey Sanctuary Temple ist eine Ansehenswerte Anlage mit bestem Indiana Jones Feeling.

Affentheater

Und die lokalen Tänze... Nun, ich weiß wirklich nicht, was ich zu denen sagen soll. Sie sind sehr ungewöhnlich und sicherlich nicht einfach, und auch sehenswert. Von wirklichem _Gefallen_ kann man nicht reden, aber mal gesehen haben ist schon eine gute Sache.





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