Triste Wohnsilos und Ostblockcharme. Klar. Immerhin reden wir von Moskau.

Man kann, denke ich, mit Fug und Recht behaupten, dass ich noch nie so unvorbereitet in einer Stadt war. Moskau war eben nur der Ausgangspunkt, ein flüchtiger dreitägiger Aufenthalt vor der eigentlichen Reise, vor dem Russland in groben Zügen und den endlosen Weiten der mongolischen Steppe.
Außerdem, was gibt's denn da schon zu sehen? Kreml und Roter Platz existieren ja nicht mehr, und sonst gibt's nur jede Menge - was eigentlich? Heruntergekommene Sozialistische Punkbauten und Wohnsilos. Jede Menge grau in grau. Oder so.





Die Ankunft und der Erste Tag passen da dann auch gut dazu. Der Flughafen schäbig, und die Häuser auf dem Weg nach Moskau wie erwartet. Alles auf eine Art und Weise heruntergekommen, die seltsam beiläufig ist. Man sieht in allen Kleinigkeiten, dass nie geplant war, diese Dinge hübsch - oder auch nur nicht hässlich - aussehen zu lassen. Da soll ein Bahnsteig hin, also bauen wir eben einen Bahnsteig hin. Von gerade oder eben, oder auch nur gut verarbeitet hat ja niemand etwas gesagt. Asphalt rund um unser Hostel ist weggerissen, und sieht nicht so aus, als würde er demnächst (oder überhaupt) ersetzt. Typischer Ostblock-Charme eben.
Da dies ja ein post hoc Eintrag ist, sei verraten: der erste Eindruck täuscht manchmal gewaltig.

Position:Малая Ордынка ул.,,Russland

Kommentare

  1. привет Richie!
    Bitte lass auch Facebook-Verweigerer an Eurem Reise-Fortschritt teilhaben ;-)
    Liebe Grüße aus Graz! - Robert F.

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    1. Servus lieber Herr F.,

      Gerade dabei :-). In der transsib (Einträge folgen) war nicht allzuviel Internet. Dafür aber viel, viel zeit zum schreiben, wie man sehen wird!

      So Long, richie

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